»»»» Um die Lager in die Seitenwände einzulassen bedarf es schlichten, einfachen Löchern von 27,5 mm Durchmesser. Doch einen Bohrer oder gar einen Fräskopf in diesem Maß zu bekommen ist schlichtweg unmöglich. Also muss die gute alte Oberfräse mit einem Kopiering und einer Frässchablone herhalten. Doch eine fertige Frässchablone gibts aber leider auch nicht zu kaufen und muss deshalb selbst gefertig werden.
»»»» Also kurzerhand mit einem geliehenen Leo-Lager von Klaus in den Keller und mit Zirkel bewaffnet ran an die Holzplatten.
Zunächst habe ich dem Zirkel den entsprechenden Radius auf eine alte Holzplatte übertragen. Dann wurde freihand mit der Oberfräse das Loch ausgegefräst, dass mir als Kopierführung dienen sollte um das eigentlich Loch für die Lageraufnahme zu fräsen.
Ein wenig noch mit der groben Halbrundfeile nachbearbeitet und fertig. Alles noch Versuchsphase, um zu schauen wie sich das bewerkstelligen lässt.
»»»» Siehe da, die Aktion die als schneller Versuchsballon gestartet wurde, war ein voller Erfolg.
Das Ergebnis, wenn auch in Holzresten ausgeführt, kann sich schon sehen lassen und dürfte bei genauem Arbeiten am endgültigem Gewerk und mit dem richtigen Holz bei genauer Arbeitsweise zum gewünschten Ergebnis führen.
Kicker-Seitenwände mit Löchern, in denen die Leo-Lager "spack" drinsitzen
Die letzte größere Hürde vor dem endgültigen Baubeginn war die nötige Hardware zu bekommen um meine 28mm starke Spielfeldplatte mit einer Nut zu versehen.
Das Problem: Um in eine 28mm starke Platte eine 5mm Nut zu fräsen braucht es den entsprechenden Fräskopf. 5mm Durchmesser, aber eben mindestens 20mm lang.
Und genau da liegt die Schwierigkeit. Ein solcher Fräskopf war hier in Deutschland so ohne weiteres nicht zubekommen. Doch der Werkzeugladen " meines Vertrauens" hat einen Lieferanten in England aufgetan und mir einen solchen Fräskopf besorgt. Hat mich am Ende zwar knapp 40 Euro gekostet. Aber egal.
Wenn ich von vornerein gewusst hätte, wie schwierig es ist einen solchen Fräskopf zu bekommen, hätte ich mein Spielfeld nicht auf eine so dicke Platte gemacht. Tja hinterher ist man eben immer klüger.
Ich habe nun die ersten Versuche an einem Dummyspielfeld gemacht und Nuten für Längsseite und Ecke gefräst. Anschließend Keile aus MDF gesägt und die in die Nuten eingeschlagen. Das Ergebniss ist meiner Meinung nach schon nicht schlecht. Beim richtigen Spielfeld werde ich die Keile nicht aus MDF fertigen, sondern aus festerem Holz. Der MDF-Keil hat einen eintscheiden Nachteil gegenüber einem Keil aus Vollholz. Beim einschlagen neigt er dazu zu brechen - weil ein Keil in 5-6 mm Stärke aus diesem Material nicht besonders stabil ist. Man muss ihn total gleichmäßig einschlagen um zuverhindern, dass er bricht. Deswegen werde ich die Keile aus stabilerem Material fertigen. Und alles wird wird gut.